Soziale Kompetenz: "Wichtiger Beitrag zur Gesellschaft"

LINZ. Roswitha Druckenthaner aus Linz war eine der ersten Trainerinnen am Institut für Soziale Kompetenz (ISK). Heute, sechs Jahre später, ist sie stolz zu sehen, wie gut sich der gemeinnützige Verein entwickelt hat.

Die Trainerin für Workshops und Seminare für Schulcoaches und Supervisorin vom ISK-Team, Roswitha Druckenthaner, war 30 Jahre im Schuldienst tätig, bevor sie sich als Supervisorin selbständig gemacht hat. 2010 begann sie bei ISK zu arbeiten. "Ich bin gleich in die Schulen gegangen und habe Workshops zum Thema soziale Kompetenz abgehalten", erzählt die 62-jährige. "Soziale Kompetenz" erklärt sie als "wertschätzenden Umgang mit den Mitmenschen aber auch mit sich selbst. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Gesellschaft."

Aufgabe des Schulcoaches
Die sogenannten "Schulcoaches" des ISK vermitteln die gelebte soziale Kompetenz, begleiten die Schüler am Nachmittag und betreiben Konfliktmanagement. "Die Nachmittagsbetreuung wird sehr gut angenommen. Die Nachfrage ist so groß, dass das Angebot erweitert wurde", freut sich Roswitha Druckenthaner. Besonders das Modell in der Neuen Mittelschule Mauthausen, wo Schulcoaches die Schüler und Lehrer den ganzen Tag begleiten, gefällt ihr gut. Das Prinzip dahinter: Soziale Kompetenz soll auch in der Freizeit mit professionellen Erlebnispädagogen und Schulcoaches integriert werden. "Wir arbeiten alle sehr bedarfs- und handlungsorientiert", so Druckenthaner. An ihrer Arbeit gefallen ihr das Engagement und der Einsatz des Schulcoaches und des ganzen Teams: "Die Begeisterung steckt mich an".

Lösungen für Konflikte
Doch die Schulcoaches sind nicht an jeder Schule von vornherein willkommen. "Sie kommen als Externe in ein System und müssen ihren Platz erst finden. Dabei haben sie oft Konflikte zu bewältigen. Trotzdem dort zu bleiben und Lösungen zu suchen ist eine Herausforderung", erzählt Roswitha Druckenthaner. Sie hilft dann alle zwei Monate und nach Bedarf in der Supervision: "Wir besprechen Fälle und suchen nach Lösungen."

Veröffentlicht in der Tips-Zeitung 05/16

<< zurück